Die Ambitionen des Mathis Eberler – Die Inszenierung seiner memoria in der Marienkapelle der Basler Peterskirche

Wappenteppich des Ehepaars Mathis Eberler und Barbara Hafengiesser, Detail der Wandmalerei der Westwand, Eberler-Kapelle, um 1475
Kantonale Denkmalpflege Basel-Stadt, Erik Schmidt 2009

Abstract:

Der begüterte Mathis Eberler konnte die Marienkapelle in der Basler Peterskirche in den 1470er Jahren zu einer Grabkapelle für sich und seine Frau Barbara Hafengiesser umgestalten. Dabei kamen bei der Ausgestaltung fast ausschliesslich heraldische Elemente wie eine Vielzahl von Wappen oder malerisch fingierte Wandbehänge zum Einsatz, während auf erzählerische Darstellungen fast vollständig verzichtet wurde. In seinem Testament legte er zudem detailliert fest, wie das Totengedenken in der dafür eigens anlässlich der geschmückten Kapelle abgehalten werden sollte, so dass sich die von ihm intendierte multimediale Memoria in ihrem herrschafltlichen Anspruch rekonstruieren lässt.

Die Ambitionen des Mathis Eberler – Die Inszenierung seiner memoria in der Marienkapelle der Basler Peterskirche. In: Basler Zeitschrift für Geschichte und Altertumskunde, Bd. 120, 2020, S. 241–267.

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